Manie
Syn.: Mania
mania
Etymol.: latein. mania = Besessenheit, Raserei, Wahnsinn
affektive Psychosen, u. zwar v.a. als Teilerscheinung der manisch-depressiven Erkrankung. Klinik: heitere Grundstimmung, unbegründeter, strahlender Optimismus, Gehobensein aller Lebensgefühle, Antriebsüberschuss, Enthemmung (evtl. auch Tobsucht), Ideenflucht, Selbstüberschätzung, gesteigertes körperl. Wohlbefinden. Manische Bilder, als maniforme Syndrome bezeichnet, treten z.B. auf bei Schizophrenie, bei hirnorganischen Erkrankungen (z.B. bei progressiver Paralyse), bei Drogenmissbrauch (z.B. bei Amphetamin-, Cannabis-, LSD-Missbrauch). Ther.: Die Behandlung manischer Phasen erfolgt mit Neuroleptika; Prophyl. mit Lithium.
Verwandte Themen:
Delirium manicum; Erregung 1); Hypomanie; Lithium; Mania; maniform; Maniker; manisch; manisch-depressive Erkrankung; Neuroleptica; Psychose; Psychose, affektive; Störung, bipolare; Tachylalie
Ausgewählte Internet-Seiten:
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Bundesverband der Angehörigen psychisch Kranker
Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener e.V.
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Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychoanalyse und Nervenheilkunde
Deutsche Gesellschaft für Soziale Psychiatrie
Klinisch-diagnostische Leitlinien bei psychischen Störungen
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maniformes Syndrom bei einer bestehenden körperlichen Erkrankung, z.B... (mehr)
© Urban & Fischer 2003 Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.