manisch-depressive Erkrankung

Syn.: Thymopathie; Zyklothymie; affektive Psychose; Zyklophrenie

manic-depressive psychosis

(E. Kraepelin 1896) endogene Psychose, bei der depressive u. manische Phasen (Depression; Manie) aufeinander folgen. Unterschieden werden – auch genetisch – eine „bipolare Form“ (im Allg. bereits im 15.–20. Lj. beginnend; meist mit Häufung der Phasen), „monopolare Depression“ (kaum vor dem 20. Lj.; länger dauernde freie Intervalle; Primärpersönlichkeit mit Inkludenz, d.h. mit ausgeprägter Ordentlichkeit u. Gewissenhaftigkeit) u. die „monopolare Manie“ (selten; nach vielen Erkrankungsphasen häufiger zu chronischer Manie führend). Ther.: Behandlung der akuten Phase mit hochpotenten Neuroleptika; in der depressiven Phase mit Antidepressiva; Prophyl.: Lithium-Dauertherapie.

Verwandte Themen:

Antidepressiva; Depressio; Dysthymie 2); Inkludenz; Manie; Manie, monopolare; Neuroleptica; zirkuläre Psychose; zyklisches Irresein; Zyklophrenie; Zyklothymie 2)

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Klinisch-diagnostische Leitlinien bei psychischen Störungen

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.