Eiweiß

Syn.: Eiweißkörper; Peptide; Proteine; Polyaminosäuren

protein; proteins

Fach: Biochemie

weit verbreitete, in tierischen u. pflanzlichen Zellen aus Aminosäuren durch Peptidbindungen zusammengesetzte Naturstoffe (s.u. Eiweißbiosynthese), die charakteristische Ketten- u. Raumstrukturen (Eiweißstruktur) bilden u. durchschnittlich aus 50% Kohlenstoff, 7% Wasserstoff, 16% Stickstoff, 20% Sauerstoff u. 2% Schwefel bestehen. Nach Größe (Molekulargewicht) unterschieden als Oligopeptide (mit weniger als 10 Aminosäuren [As.]), Polypeptide (mit 10–100 As.) u. Proteine (Makropeptide; mit mehr als 100 As.). Nach ihrer Gestalt unterschieden in lang gestreckte (fibrilläre) Proteine, die als Stütz- u. Struktursubstanzen dienen (z.B. Keratin, Kollagen, Elastin, Myosin), u. in kugelige (globuläre) Proteine (s.a. Globulin, Albumin), die vielfältige Funktionen in Zellkern, -membran u. Zytoplasma sowie in Körperflüssigkeiten (Plasmaproteine, Immunglobuline, Peptid- u. Proteohormone, Enzyme) erfüllen oder dem Sauerstofftransport dienen (Hämoglobin, Myoglobin). Proteine, die mit Stoffen ohne Eiweißcharakter zusammengesetzt sind, werden auch Proteide genannt (Chromo-, Glyko-, Hämo-, Lipo-, Nucleo-, Metall-, Phosphoproteide oder -proteine). S.a. Peptid..., Protein..., Proteo..., Plasmaproteine, Eiweiß...

Verwandte Themen:

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© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.