Muskel|faser

muscle fiber

Abbildung

das kontraktile, zylindrische (bis 20 cm lange u. 10–100 μm dicke) Grundelement des quer gestreiften Skelettmuskels. Ein zahlreiche Zellkerne enthaltendes „Reihenplasmodium“ mit schlauchartiger Bindegewebshülle (Sarkolemm, Endomysium); enthält im Sarkoplasma außer Glykogen u. Fetttröpfchen zahlreiche Mitochondrien sowie zahlreiche dicht gepackte, parallele Myofibrillen; s.a. Abb. Nach funktionellen Gesichtspunkten (u. Enzymausstattung) werden sog. rote u. weiße Muskelfasern unterschieden; Erstere – reicher an Myoglobin – als dauerleistungsfähige Tonusfasern, Letztere als Zuckungsfasern. Ferner werden intra|fusale M. (myofibrillenarm bis -frei, tonisch) bzw. extra|fusale M. (sog. schnelle M. außerhalb der Muskelspindel) unterschieden. Sind im Skelettmuskel zu Bündeln zusammengefasst; werden – wie auch die intrafusalen – von Motoneuronen aus innerviert. S.a. Muskelkontraktion; motorische Endplatte, Muskelzelle.

Verwandte Themen:

Endomysium; Endplatte, motorische; extrafusal; Motoneuron; Muskel; Muskelbündel; Muskelgewebe; Muskelgewebe, quer gestreiftes; Muskelhypertrophie; Muskelkontraktion; Muskelspindel; Muskelzelle; Myoblast; Myofibrille; Myon; Sarkolemm; Zuckungsfasern, schnelle

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.