Myo|fi|brille
myofibril
Untereinheit der quer gestreiften Muskelfaser, lichtmikroskopisch erkennbares, 1 μm starkes zylindrisches Gebilde, das aus dicht zusammengelagerten Myofilamenten besteht u. von sarkoplasmatischem Retikulum umgeben ist. Durch das regelmäßige Muster in der Filamentanordnung kommt die typische Querstreifung zustande: Der Abschnitt, der die dicken Myosinfilamente enthält, ist stark doppelbrechend, also stark optisch anisotrop, u. heißt deshalb A-Band (Abb.); der Abschnitt, der nur dünne Actinfilamente enthält, ist weniger anisotrop u. heißt deshalb I-Band (von isotrop). Die Actinfilamente werden durch die Strukturen der Z-Scheibe in ihrer Lage gehalten. Der Bereich einer Fibrille zwischen zwei Z-Scheiben heißt Sarkomer. In der Mitte des A-Bandes ist je nach Dehnungsgrad eine hellere H-Zone, in der sich nur Myosinfilamente befinden. S.a. Muskelkontraktion, Myosin.
Verwandte Themen:
A-Bande; Actomyosin; Bande 2); Fibrillae; H-Zone; I-Bande; Isotropie; I-Streifen; I-Zone; M-Band; Muskeleiweiß; Muskelfaser; Muskelkontraktion; Muskelzelle; Myofilamente; Myoplasma; Myosin; Q-Streifen; Querbrücke; Querstreifung; Sarkomer; Troponin; Zelle; Z-Streifen
© Urban & Fischer 2003 Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.