Hypo|gamma|globulin|ämie(-Syndrom)

hypogammaglobulinemia

Zustand von Gammaglobulinmangel; meist als Immunglobulinmangel, gekennzeichnet durch Immundefekte; erblich (s.a. Agammaglobulinämie, IgA-, IgM-Mangel u. als IgG-Mangel) oder erworben (durch Bildungsstörung, vermehrten Abbau oder vermehrte Ausscheidung; z.B. bei Tumoren, v.a. chron. lymphatischer [B-Zell-]Leukämie). – Eine H. der Neugeborenen (neonatale H.; evtl. verlängert als transitorische oder „transiente“ [= vorübergehende] H. der Säuglinge mit besonderer Infektionsanfälligkeit im 2.–6. Mon.) ist physiologisch (Abbau der von der Mutter übernommenen Immunglobuline bei noch unzureichender Eigenproduktion).

Verwandte Themen:

Agammaglobulinämie; Dysgammaglobulinämie 1); Gammaglobulinmangelkrankheit; IgA-Mangel, selektiver; IgM-Mangel, selektiver; Immundefekt; Immundefekt 1); Immunglobuline

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.