Schröpfen

Syn.: Hämospasie

cupping

traditionelle Behandlungsmethode mittels sog. Schröpfköpfe auf der Haut zur Ausleitung schädlicher Körpersubstanzen (ausleitendes Verfahren); gilt auch als Reizart in der Akupunktur sowie als Gegenirritationsverfahren in der Schmerztherapie. Der Effekt wird durch Erzeugung eines Vakuums in einer halb offenen Glaskugel erreicht, die auf den Körper aufgesetzt wird. Die Wirkung besteht in der lokalen Verbesserung der Mikrozirkulation, der Lymph- u. Bindegewebsmassage, der Ausleitung von Entzündungsmediatoren, der Ausleitung von pathogenen Faktoren (im Sinne der Traditionellen Chinesischen Medizin) und der reflektorischen Wirkung auf Muskeln u. Organe. Unterschieden als sog. trockenes Schröpfen (Schröpfen auf der unverletzten Haut), blutiges Schröpfen (Schröpfen über einem durch kleine Einschnitte eröffneten Hautbezirk) u. Schröpfkopfmassage (flächenhaftes Schröpfen durch Ziehen des Schröpkopfes über ölglatter Haut).

Verwandte Themen:

Akupunktur; ausleitende Verfahren; Gegenirritationsverfahren; Stimulationsart; Suktion; Traditionelle Chinesische Medizin

Ausgewählte Internet-Seiten:

Informationen über alternative Therapieverfahren - Acupuncture (engl.)
Naturheilkunde-Datenbank: Die etwas andere Medizin - DEAM
Portal für Gesundheit - Naturheilkunde-Aktuell
Zentralverband der Ärzte für Naturheilverfahren

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.