H., arterielle

Syn.: Bluthochdruck

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chronische Erhöhung des arteriellen Blutdrucks, wobei nach WHO der systolische Wert > 139, der diastolische > 89 mm Quecksilbersäule beträgt. Für die Diagnose müssen mindestens dreimal erhöhte Blutdruckwerte bei mindestens zwei verschiedenen Gelegenheiten gemessen werden. Die H. gilt als Risikofaktor für arteriosklerotische Gefäßerkrankungen mit ihren zahlreichen Folgen (v.a. Apoplexia cerebri, Myokardinfarkt, Niereninsuffizienz, arterielle Verschlusskrankheit). Ätiol. u. Klassifik.: Nach der Krankheitsentstehung werden zwei grundsätzliche Formen unterschieden, die essentielle u. sekundäre H. Klinik: Beide Formen sind klinisch geprägt durch das „hypertensive Syndrom“, d.h. durch Kopfschmerzen, Müdigkeit, Leistungsminderung, Einschränkung der Nieren- u. Herzleistung, Schäden des Zentralnervensystems (Apoplexie, Hypertensionsenzephalopathie); als akute Komplikation die Blutdruckkrise. Die Stadieneinteilung erfolgt nach WHO (s. Tab.). Ther.: Schema zum therapeutischen Vorgehen (nach WHO u. International Society of Hypertension) u. zur Stufentherapie mit Antihypertonika (Deutsche Liga zur Bekämpfung des hohen Blutdrucks) s. Abb. Beim sekundären Bluthochdruck Behandlung der Grundkrankheit. S.a. Drosselungs-, Elastizitäts-, Erfordernis-, Entzügelungs-, Minutenvolumen- u. Widerstandshochdruck.

 

Verwandte Themen:

Apoplexia cerebri; Blutdruckkrankheit; Blutdruckkrise; Drosselungshochdruck; Elastizitätshochdruck; Entzügelungshochdruck; Erfordernishochdruck; Great-Ormond-Street-Kanüle; Herzton, zweiter; High-renin-Hypertonie; Hypertensionsenzephalopathie; Hypertonie; Minutenvolumenhochdruck; Myokardinfarkt; Niereninsuffizienz; Verschlusskrankheit, arterielle; Widerstandshochdruck

Ausgewählte Internet-Seiten:

Cochrane Hypertension Group
Deutsche Hypertonie Gesellschaft
Leitlinien für Ärzte: arterielle Hypertonie
Cochrane Heart Group
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie
Selbsthilfegruppe Deutsche Herzstiftung e.V.

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.