Blutdruck|krise

Syn.: -anfall; hypertensive Krise

hypertensive crisis

abrupte, anfallsartige Erhöhung des systolischen Blutdrucks auf Werte > 200–300 mmHg (26,7–40 kPa) als Folge einer plötzl. massiven Ausschüttung von Catecholaminen in den Kreislauf, v.a. als Blutdruckanstiegskrise bei Phäochromozytom (auslösbar z.B. durch Druck auf den Tumor oder – unter gewissen Kautelen – durch Histamin- oder Tyramin-Injektion). I.w.S. auch die Blutdruckabfallkrise, d.h. das plötzl. Absinken des Blutdrucks (Hypotonie, arterielle) auf Werte < 70 mmHg entspr. 9,3 kPa; evtl. gefolgt von Hirnapoplexie, Koronarinfarkt, Nierenversagen.

Verwandte Themen:

Catecholamine; Hypertonie, arterielle; Hypotonie, arterielle

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© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.