Herz|rhythmus|störungen

cardiac dysrhythmias

Tabelle

Störungen der Herzschlagfolge (Frequenz, Regelmäßigkeit) als Ausdruck einer Irritation oder manifesten Schädigung im Bereich des Reizleitungssystems des Herzens. Ätiol.: v.a. organische Herzerkrankungen (koronare Herzkrankheit, Kardiomyopathie, Myokarditis), selten Herzverletzung (Kontusion). H. können auch als sog. funktionelle Störungen ohne nachweisbare somatische Schäden sowie als Folge von Intoxikationen (z.B. Überdosierung von Antiarrhythmika oder Digitalispräparaten, Nicotin-, Alkoholabusus, Hypo- u. Hyperkaliämie etc.) u. bei Schilddrüsenfunktionsstörungen (v.a. Hyperthyreose) auftreten. Einteilung: Unterschieden werden bradykarde u. tachykarde H. (zu niedrige bzw. hohe Herzfrequenz) sowie Arrhythmie (unregelmäßiger Rhythmus) und – als Kombination dieser Formen – Brady- u. Tachyarrhythmie. Zu den H. werden außerdem auch Extrasystolen gerechnet. Die genauere Differenzierung der H. geschieht durch das EKG.

Verwandte Themen:

Block, kardialer; Dysrhythmia 1); Erregungsbildung 2); Erregungsleitungsstörung; Erregungsrückbildungsstörung; Extrasystole; Herzschrittmacher 1); Herzversagen, akutes; Katheterablation; Rhythmusstörung

Ausgewählte Internet-Seiten:

Leitlinien für Ärzte: Durchführung invasiver elektrophysiologischer Untersuchungen
Berufsverband Deutscher Internisten
Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin
Diskussionsforum für Innere Medizin und Allgemeinmedizin
Schweizerische Gesellschaft für Innere Medizin

H., bradykarde

H., bei der die Herzfrequenz auf Werte unter 60/Min... (mehr)

H., tachykarde

H., bei der die Herzfrequenz auf Werte über 60/Min... (mehr)

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.