Grippe|pneumonie

influenzal pneumonia

ca. 4–6 Tage nach Grippebeginn auftretende Lungenentzündung (meist als Bronchopneumonie) mit Neigung zu Konfluenz der Lungenherde u. zu Komplikationen (Pleuraerguss, Lungenabszess, hämorrhagisches Ödem, Aktivierung einer evtl. Lungentuberkulose). Ätiol.: primär virusbedingt, meist sodann verursacht durch bakterielle Superinfektion (durch Pneumo-, Strepto-, Staphylokokken, Haemophilus). Klinik: erneuter Temperaturanstieg, Husten, eitrig-blutiger Auswurf, schwere Kreislaufschädigung (mit Gesichtszyanose), Apathie; über den betroffenen Lungenpartien (evtl. – bei rasanter Ausbreitung – über dem ganzen Lungenflügel) sind örtliches Knistern, Dämpfung, Bronchialatmen, fein- bis mittelblasige Rasselgeräusche hörbar. Der Röntgenbefund ist oft atypisch (z.B. als zentrale Pneumonie oder miliar). – Selten lobäre Pneumonie („Grippekrupposa“).

Verwandte Themen:

Bronchopneumonie; Grippekrupposa; Pneumonie, lobäre

Ausgewählte Internet-Seiten:

American Lung Association (engl.)
Cochrane Acute Respiratory Infektions Group
Cochrane Airways Group
Deutsche Atemwegsliga
Deutsche Gesellschaft für Pneumologie
Deutsche Lungenstiftung
The Virtual Hospital - Fallbeispiele und Informationen für Ärzte zum Thema Lunge

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.