Antigen-Antikörper-Reaktion

Syn.: AAR (Abk.)

antigen-antibody reaction

Abbildung

Verbindung eines Antigens (AG) mit dem spezifischen, gegen dieses AG gerichteten Antikörper (AK) zum Antigen-Antikörper-Komplex (Immunkomplex; s. Abb.). Dient bei der humoralen Immunreaktion im menschlichen Organismus („in vivo“) dem Unschädlichmachen der Antigene u. ist häufig von klinisch fassbaren Symptomen gefolgt. Im Labor (In-vitro-Reaktion) läuft sie unter definierten Bedingungen ab u. ist daher z.B. als Präzipitations-, Agglutinations-, Agglutinationshemmungs-, Komplementbindungs- oder Neutralisationsreaktion sowie – bei Anw. markierter Antikörper – als Liganden-Assay (z.B. als RIA mit radioaktiv markierten AK, als ELISA) objektivierbar. S.a. Immunofluoreszenz.

Verwandte Themen:

AAR; Äquivalenzzone; Antigen; Antigen-Antikörper-Komplex; Antikörper; Blutgruppen; Immunkomplexe; Immun(o)fluoreszenz; Immunreaktion; Immunreaktion 1); Komplementbindungsreaktion; Konjugat; Kreuzreaktion; Mediator(substanz); Präzipitationshemmung; Präzipitationsreaktion(en) 2); RIA; RIA 1); Serologie; Serumdiagnostik; Unverträglichkeit 2); Wechselwirkung 1); Zonenreaktion

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.