Zytostatika

cytostatics

Substanzen, die den Eintritt der Kern- u./oder Plasmateilung (Karyo- bzw. Zytokinese) verhindern oder erheblich verzögern bzw. deren Ablauf unterbrechen, stören. Wirkung: Sie greifen entweder in die Reduplikation oder Transkription der DNS oder in die Ausbildung u. Trennung deren Trägerstrukturen ein u. führen zu teilungsstörenden Chromosomenaberrationen oder unterdrücken die Ausbildung bzw. stören die Funktion des Spindelapparates (u. sind fast stets mutagen). I.w.S. auch Substanzen, die die Bereitstellung der für die Nucleoproteinsynthese oder die Spindelfunktion notwend. Energie verhindern. Die Einteilung erfolgt i.d.R. aufgrund des Wirkmechanismus in Antimetaboliten, Alkylanzien, zytostatisch wirkende Antibiotika, Mitosehemmer, Platinverbindungen. S.a. Polychemotherapie, Zellzyklus. Typische NW vieler Zytostatika sind Übelkeit u. Erbrechen, die mit 5-HT3-Antagonisten behandelbar sind.

Verwandte Themen:

Alkylanzien; Antibiotica; Antibiotika, zytostatisch wirksame; Antimetaboliten; Antineoplastica; Chemotherapie, adjuvante; Ethylenimine; Etoposid; 5-HT3-Antagonisten; Karzinokolyse; Meningoencephalomyelopathia leucaemica; Mitosehemmer; onkostatisch; Polychemotherapie; Wachstumshemmung; Zellzyklus

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Leitlinien für Ärzte: Pharmakotherapie

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.