Zysti|zerkose

Syn.: Cysticercosis

cysticercosis

Befall durch Finnen von Taenia solium (Cysticercus cellulosae), selten durch Taenia saginata oder einen anderen „Blasenwurm“. Die Übertragung erfolgt durch Schmierinfektion oder infizierte Nahrung; bei Bandwurmträgern auch durch erbrochenen Darminhalt (durch – infolge Magenverdauung der Proglottiden – frei werdende Onkosphären); ferner diaplazentar. – Klinik (oft fehlend): organspezifische Zeichen sowie rheumatoide Beschwerden, Knotenbildungen v.a. in Bindegewebe u. Skelettmuskeln, aber auch in Auge (Exophthalmus, Iritis, evtl. sichtbare Finnenblase in vorderer Augenkammer), Myokard u. Großhirn (führt zu Paralyse, Ataxie, Schwindel, epileptiformen Anfällen; evtl. Störung bis Block der Liquorzirkulation).

Verwandte Themen:

Cysticercosis; Cysticercus; Hirnzyste; Taenia 2); Taenia solium; Taeniasis, somatische

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.