W.-Parkinson-White-Syndrom
Syn.: WPW-Syndrom (Abk.); Antesystolie; Kent-Syndrom
Wolff-Parkinson-White syndrome; WPW syndrome
Biogr.: Louis W., Sir John P., Paul D. Wh.; Ärzte Boston u. London
Herzfunktionsstörung mit Neigung zu meist gut vertragener paroxysmaler Tachykardie durch im Allg. konstante Beschleunigung der atrioventrikulären Erregung (Präexzitation). EKG: normale P-Welle, verkürzte PQ-Zeit (< 0,11 Sek.) u. eine dem im Tachykardie-Anfall meist verbreiterten u. deformierten QRS-Komplex vorangehende träge „Vorschwankung“ (Deltawelle; in den Gliedmaßenableitungen mit der raschen Hauptschwankung gleichgerichtet, rechts präkordial positiv oder neg.; Abb.). Davon unterschieden als besonderer Präexzitationstyp das Lown-Ganong-Levine(„LGL“)-Syndrom mit kurzem PQ bei normalem QRS (gut zu differenzieren anhand des gleichzeitig geschriebenen His-Bündel-Elektrogramms).
Verwandte Themen:
Antesystolie; Concertina-Effekt; Delta-Welle 1); His-Bündel-Elektrogramm; Kent(-Paladino)-Bündel; LGL-Syndrom; Lown-Ganong-Levine-Syndrom; Mapping; PQ-Zeit; Präexzitation; WPW-Syndrom
Ausgewählte Internet-Seiten:
Leitlinien für Ärzte: Durchführung invasiver elektrophysiologischer Untersuchungen
Cochrane Heart Group
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie
Selbsthilfegruppe Deutsche Herzstiftung e.V.
© Urban & Fischer 2003 Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.