Vulva|karzinom

vulvar cancer

das v.a. jenseits der Menopause vork. „Carcinoma vulvae“ (meist verhornendes Plattenepithelkarzinom) v.a. an großen (Innenseite) u. kleinen Labien, Klitoris, Urethra, Frenulum. Als Präkanzerosen gelten: VIN III, Vulvadystrophie, melanozytäre Veränderungen, atypische Kondylome. Klinik: Frühbefunde sind häufig uncharakteristisch u. werden oft übersehen, z.B. rötliche, leicht erhabene Flecken; kleine Erosionen; Verhärtungen (Fehldiagnosen z.B.: „Narbe“, „Warze“); Pruritus! Wachstum im Allg. kontinuierlich (u. später schneller), papillär, knotig, flach infiltrativ oder primär ulzerös; ferner Abklatschmetastasen. In späteren Stadien zu Blutung u. jauchigem Zerfall neigend. Klassifik: erfolgt nach dem TNM-System bzw. der FIGO-Stadieneinteilung. Diagn.: möglichst frühzeitige histologische Abklärung eines verdächtigen Befundes (Exzision im Gesunden ist anzustreben). Ther.: radikale Vulvektomie mit En-bloc-Ausräumung der Inguinal- u. Femoralislymphknoten oder Elektroresektion u. -koagulation der Vulva, ggf. Nachbestrahlung.

Verwandte Themen:

Abklatschkarzinom; Plattenepithelkarzinom; TNM-System; VIN; Vulvadystrophie (früher Kraurosis vulvae)

Ausgewählte Internet-Seiten:

Informationen für Patientinnen zum Vulvakarzinom
Leitlinien für Ärzte: Früherkennung der Karzinome von Zervix, Endometrium, Vulva und Vagina
Leitlinien für Ärzte: Vulvakarzinom
Berufsverband der Frauenärzte
Dachverband der Frauengesundheitszentren
Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe
Gynäkologisches Informationsforum für Frauen
Schweizerische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.