Vago|tonie

vagotonia

(Eppinger, Haas 1910) dauerhafte Verschiebung des vegetat. Gleichgewichts i.S. einer erhöhten Erregbarkeit oder eines Überwiegens des parasympath. Systems; meist im Rahmen einer – konstitutionellen – veget. Labilität; ferner beim Hochleistungssportler (als Anpassung). Klinik: Hypotonie, Bradykardie, Miosis, Hyperazidität, beschleunigte (teils spast.) Magen-Darm-Motorik, Bronchialspasmen, vermehrte Speichelsekretion, periphere Durchblutungsstörungen; im EKG niedr. P-Zacke, verlängertes AV-Intervall.

Verwandte Themen:

Acetylcholin; Dystonie, neurovegetative; Magenmotilität; Parasympath(ik)otonie; Umstimmung; vagoton; Vagotonus

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Deutsche Gesellschaft für klinische Neurophysiologie
Deutsche Gesellschaft für Neurologie
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© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.