U. duodeni
duodenal u.
Zwölffingerdarmgeschwür, bevorzugt im Bulbus duodeni (an dessen Vorder- oder Hinterwand), seltener postbulbär oder als Teil eines pylorischen Geschwürs auftretend. Ätiol.: Neben erhöhter Säuresekretion kommen Störungen der Autoregulation, exogene Noxen, gesteigerte Motilität u. Defekte an schleimhautschützenden Mechanismen in Frage; sehr häufig mit Helicobacter-pylori-Infektionen des Magens assoziiert. Klinik: Verlauf wie bei Ulcus ventriculi; Symptome sind Druckschmerz im mittleren u. rechten Oberbauch, evtl. in den Rücken ausstrahlend, (nächtl.) Nüchternschmerz, Übelkeit u. Erbrechen. Diagn.: Endoskopie; im Röntgenbild Ulkusnische (meist nur en face; häufig mit ödematösem Randwall), bei Chronizität mit Faltenstern, Bulbusdeformierung (z.B. Kleeblattform mit Pseudodivertikeln); Serum-Gastrin-Bestimmung. Ther.: medikamentös (Ulkustherapeutika); ggf. chirurgisch (selektiv gastrische Vagotomie). Progn.: heilt im Allgemeinen nach 3 5 Wo., jedoch große Rezidivneigung (s.a. Ulkuskrankheit).
Verwandte Themen:
Dünndarmgeschwür; Duodenalgeschwür; Finsterer-Drüner-Operation; Gastroduodenostomie; Hungerschmerz 2); Spätschmerz; Ulcus ventriculi; Ulkuskrankheit; Ulkustherapeutika; Zwölffingerdarmgeschwür
Ausgewählte Internet-Seiten:
Cochrane Upper Gastrointestinal and Pancreatic Diseases Group
Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten
Diagnostik entzündlicher und maligner Darmerkrankungen
© Urban & Fischer 2003 Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.