Schultergürtel|kompressions|syndrom

shoulder girdle compression syndrome

Abbildung

Oberbegriff für die neurovaskulären (neurologischen, arteriellen u. venösen) Kompressionssyndrome im Bereich der oberen Thoraxapertur. Ätiol.: kongenital bedingt durch eine Halsrippe, Hochstand (Steilstand) der 1. Rippe, atypische Ligamente sowie Entwicklung eines M. scalenus minimus; erworben nach Kallusbildung v.a. an der Klavikula, durch Exostosen v.a. an der 1. Rippe, durch retrosternale Verlagerung der Klavikula, Fibrose der Musculi scaleni oder deren Hypertrophie; s.a. Abb. Darüber hinaus physiol. bei Absinken des Schultergürtels. Einteilung: nach dem Ort der Kompression unterschieden als Halsrippensyndrom, Syndrom der 1. Rippe u. Skalenussyndrom (sämtl. im Bereich der Skalenuslücke) als Kostoklavikularsyndrom u. Hyperabduktionssyndrom (Kompression im Kostoklavikularspalt) u. als Korakopektoralsyndrom bei Stenose des korakopektoralen Raumes. Klinik: Schmerzen, Parästhesien, Muskelatrophie, Raynaud-Syndrom, ferner Ischämiezeichen, Claudicatio, distale Nekrosen, periphere Embolien sowie Ödem, Zyanose, Kollateralenbildung u. akute Thrombosen.

Verwandte Themen:

Achselvenensperre, akute; Engpass-Syndrom; Halsrippe; Hyperabduktionssyndrom; Kompressionssyndrom 5); Kostoklavikularsyndrom; Skalenussyndrom; Thoracic-Outlet-Syndrom; TOS

Ausgewählte Internet-Seiten:

Leitlinien für Ärzte: Thoracic Outlet Syndrome in der Gefäßchirurgie
Leitlinien für Ärzte: Thoracic Outlet Syndrome in der Neurologie
Leitlinien für Ärzte: Thoracic-outlet-Syndrom in der plastischen Chirurgie
BrainNet - Informationen für Ärzte und Patienten
Deutsche Gesellschaft für klinische Neurophysiologie
Deutsche Gesellschaft für Neurologie
Deutsche Gesellschaft für Neuroradiologie
Swiss Society for Neuroscience (engl.)

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.