Hals|rippe

cervical rib

Abbildung

zusätzliche, rudimentäre bis komplette, evtl. gelenkig unterteilte Rippe am 7.(–4.) Halswirbel. Oft kombiniert mit weiteren Skelettanomalien. Vielfach nur einseitig u. zu Skoliose der Halswirbelsäule führend. – Die obere Schlüsselbeingrube ist verstrichen (durch in der Tiefe tastbaren „knochenharten“ Tumor). Evtl. besteht Beeinträchtigung der Nerven des Armplexus u. der Blutzirkulation in der Arteria subclavia (v.a. bei Armhebung; evtl. verstärkt durch Fehlansätze der Skalenusmuskeln, Skalenus-Syndrom) mit Abschwächung des Radialispulses u. positivem Adson-Test. S.a. Naffziger-Syndrom (Halsrippensyndrom) u. Schultergürtelkompressionssyndrom (Thoracic-Outlet-Syndrom).

Verwandte Themen:

Naffziger-Syndrom; Schultergürtelkompressionssyndrom; Skalenussyndrom; Skoliose; Wirbelanomalien

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Cochrane Musculoskeletal Group
Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.