Sch. simplex

simple sch

selten vorkommendes, symptomarmes Krankheitsbild mit schleichend progredientem Verlauf. Klinik: als vorherrschende Merkmale die Unfähigkeit der Einhaltung sozialer Normen (auch: ungewöhnliches Verhalten) sowie eine generelle Minderung der Leistungfähigkeit. Typische Residualmerkmale („Negativ“-Symptome) wie Antriebsmangel oder Affektverflachung entwickeln sich ggf. langsam und ohne vorherige psychotische Symptomatik. Wahnideen oder Sinnestäuschungen treten nicht auf. Die Erkr. ist schwieriger zu erkennen u. einzuordnen als übrige Schizophrenieformen. Wird heute auch als schizotype Störung klassifiziert.

Ausgewählte Internet-Seiten:

BrainNet - Informationen für Ärzte und Patienten
Bundesverband der Angehörigen psychisch Kranker
Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener e.V.
Deutsche Gesellschaft für Biologische Psychiatrie
Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychoanalyse und Nervenheilkunde
Deutsche Gesellschaft für Soziale Psychiatrie
Klinisch-diagnostische Leitlinien bei psychischen Störungen

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.