Reizung, elektrische

electrical stimulation

Anw. elektrischer Reize an Nerven-, Muskelfasern oder Ganglienzellen; bewirkt Depolarisation der Zellmembran u. Bildung eines Aktionspotentials. Dient als faradische R. (Faradisation) zur Erregbarkeitsprüfung u. zur Behandlung bei Lähmungen mit bestehender faradischer Erregbarkeit; wird als galvanische R. (Gleichstromreizung) für Galvanotherapie u. zur Prüfung der Entartungsreaktion genutzt. Erfolgt als direkte oder indirekte R. (z.B. an der Muskelzelle bzw. am zugehörigen motorischen Nerv, evtl. – als selektive R. – nur an bestimmten Fasergruppen des peripheren Nervs).

Verwandte Themen:

Aktionspotential; Entartungsreaktion; Faradisation; Galvanotherapie; Reiz; Reizpunkte; Stimulation

Ausgewählte Internet-Seiten:

Deutscher Verband für Physiotherapie
Informationsdienst für Physiotherapeuten

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.