Ph., alkalische
Syn.: AP (Abk.)
alkaline phosphatase
in Zellen u. Körperflüssigkeiten (bes. angereichert in Osteoblasten, Nieren u. Darmepithel) verbreitete Ph. Teilweise aus Mikrosomen stammend; bis zu fünf Isoenzyme, z.T. von pathogen. Bedeutung (Auftrennung durch Polyacrylamidgelelektrophorese). Reaktion (optimal bei pH 8,7; Mg2+-aktiviert): Orthophosphorsäuremonoester + H2O ↔ H3PO4 + „Alkohol“ (auch Zucker-A., Phenole, Amine). Diagn.: Bestimmung im Serum (Serumphosphatase) z.B. als optimierte Standardmethode (AP opt.) photometrisch mit p-Nitrophenylphosphat als Substrat. Als pathol. gelten sowohl reduzierte (s.a. Hypophosphatasie) als auch erhöhte Werte, die durch Anstieg in Leber (intrahepat. Cholestase, Verschlussikterus, Lebermetastasen), Knochen (Osteomalazie, Rachitis, Tumoren, osteoplastische Metastasen, Ostitis fibrosa generalisata, O. deformans, Hyperparathyreoidismus), Nieren (Hypernephrom, diabet. Glomerulosklerose, akute Tubulusnekrose) oder Darm oder durch vermehrten Leukozytenzerfall (s.a. Leukozytenphosphatase) bei Leukämie bedingt sein können (s.a. Hyperphosphatasie). forens AP-Nachweis als Sperma-Indiz bei Notzucht.
Verwandte Themen:
AP; APh; Hyperphosphatasie; Hypophosphatasie (Rathbun); Leukozytenphosphatase; PLAP
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© Urban & Fischer 2003 Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.