Linksherz|hyper|trophie

left ventricular hypertrophy

Arbeitshypertrophie des linksventrikulären Myokards (Herzhypertrophie) infolge chron. Mehrbelastung bei arterieller Hypertonie, veränderter Aortenwandelastizität (Arteriosklerose, Windkesselhypertonie), Durchflusssteigerung oder als primäre Form i.S. der hypertrophischen Kardiomyopathie; evtl. mit Übergang in Linksherzdilatation. Klinik: verbreiterter, hebender Spitzenstoß, evtl. 3. u. 4. HT; geringe Verbreiterung (u. vermehrte Rundung) der li. Herzkontur, evtl. Vergrößerung des li. Vorhofs; im EKG (überdrehter) Linkstyp, überhöhtes R in I, aVL oder aVF, V5–6, tiefes S in (II–)III, aVR, V1–3, flaches biphasisches oder negatives T in I, aVL, V5–6, ST-Senkung in I, aVL, V5–6, ST-Hebung in V2–3, leicht verbreitertes QRS, bei schweren Hypertrophieformen Übergang bis zum Linksschenkelblock (LSB); Sokolow-Index > 3,5 mV.

Verwandte Themen:

Ductus arteriosus apertus; Herzhypertrophie; Kardiomyopathie; Linksherzdilatation; LVH; Sokolow-Lyon-Index

Ausgewählte Internet-Seiten:

Cochrane Heart Group
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie
Selbsthilfegruppe Deutsche Herzstiftung e.V.

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.