D. a. apertus
Syn.: D. a. persistens
patent d. arteriosus
ein sich nach der Geburt nicht schließender D. arteriosus als angeborener Herzfehler (dort Tab.). Bewirkt einen Links-rechts-Shunt mit u.U. massiver Überdurchblutung der Lunge u. Volumenbelastung des li. Ventrikels (mit exzentrischer Linksherzhypertrophie bis -insuffizienz). Klinik: Karotidenhüpfen, Pistolenschuss-, Hill-Phänomen, Traube-Doppelton, Duroziez-Geräusch, Maschinen-Geräusch. Der Gang wird operativ durchtrennt bzw. durch Durchstechungsligatur ausgeschaltet; auch Verschluss mittels Kathetertechniken u. durch Prostaglandinsynthetasehemmer möglich. Umgekehrt dient ein plastisch-operativ angelegter künstlicher D. a. als Links-rechts-Shunt zur Verbesserung der Lungendurchblutung bei bestimmten angeborenen Herzfehlern, z.B. bei Fallot-Tetra- u. Pentalogie, Trikuspidalatresie, Infundibulum- u. Pulmonalstenose; typische Operationsmethoden z.B. nach Blalock-Taussig, Pott, Dubost, Klinner.
Verwandte Themen:
Herzfehler; Linksherzhypertrophie; Links-rechts-Shunt; PDA 1); Persistenz 1)
Ausgewählte Internet-Seiten:
Cochrane Peripheral Vascular Diseases Group
Deutsche Gesellschaft für Angiologie
Deutsche Gesellschaft für Phlebologie
© Urban & Fischer 2003 Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.