Kolliquations|nekrose
colliquative necrosis
Gewebstod (Nekrose) unter Verflüssigung des geschädigten Gewebes (Aufquellung u. reaktionslose Einschmelzung); z.B. bei ischämischem Hirninfarkt der Zerfall (Autolyse) der überwiegend nicht koagulierenden Fettsubstanzen als breiige Erweichung mit nachfolgender Entstehung von Resorptionszysten. Als K. der Haut u. Schleimhäute z.B. bei Laugenverätzung (Bildung weißlicher breiiger Massen). Ferner als Verflüssigung geronnener Ergüsse oder tuberkulös-käsiger Massen. S.a. Koagulationsnekrose.
Verwandte Themen:
Ätzgifte; Colliquatio; Einschmelzung; Entzündung, eitrige; Erweichungsnekrose; Gastritis corrosiva; Infarkt, septischer; Koagulationsnekrose; Kompressionsmyelitis; Liquefaktionsnekrose; Nekrose
Ausgewählte Internet-Seiten:
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Deutsche Gesellschaft für Pathologie
Leitlinien für Ärzte: Diagnostische Molekulare Pathologie
Leitlinien für Ärzte: Pathologische Schnellschnitt-Diagnostik
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© Urban & Fischer 2003 Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.