I., septischer

septic i.

durch infizierten Embolus entstandener I. (oft multipel), v.a. in Milz, Niere, Lunge, Myokard. Klinik: mit evtl. rasch fortschreitender diffuser Erweichung (s.a. Kolliquationsnekrose) u. Leukozyteninfiltration der Zentralnekrose, massiver Hyperämie u. schneller eitrig-nekrotischer Einschmelzung der Randzone; es kommt entweder zu Demarkierung u. Abstoßung der – in toto – ausgelösten Nekrose als Sequester oder aber zu Abszess- oder Furunkel-ähnlicher Herdbildung. Kompl.: Sepsis, Pleuritis, Peritonitis, Pericarditis purulenta; bei chron. Verlauf Infarktaneurysma. – I.w.S. auch die sekundäre Infektion eines sterilen Infarktes.

Verwandte Themen:

Kolliquationsnekrose

Ausgewählte Internet-Seiten:

Deutsche Gesellschaft für Neuropathologie und Neuroanatomie
Deutsche Gesellschaft für Pathologie
Leitlinien für Ärzte: Diagnostische Molekulare Pathologie
Leitlinien für Ärzte: Pathologische Schnellschnitt-Diagnostik
Pathologie-Online für Studenten - Institut für Pathologie

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.