Insulinpräparate

insulin preparations

Injektionspräparate zur parenteralen Applikation (s.c., i.v.; s.a. Insulinpumpe; oral unwirksam) zur Ther. bei allen Insulin-bedürftigen Formen des Diabetes mellitus. Wirkst.: Humaninsulin wird durch Gentechnologie hergestellt oder teilsynthetisch aus Schweineinsulin gewonnen. Schweineinsulin weicht nur in einer Aminosäure vom Humaninsulin ab u. ist daher seltener antigen wirksam als Rinderinsulin (3 Aminosäuren). Ferner wurden Insulinanaloga mit geringfügiger Modifikation der Aminosäurensequenz entwickelt: die kurz wirksamen Insulinanaloga Insulinlispro sowie Insulinaspart mit verkürztem Spritz-Ess-Abstand, das lang wirksame Insulinglargin mit gleichmäßiger Freisetzung. Wirkdauer: als Normal- = Altinsulin bis zu 8 Std. wirksam, als Depotinsulin mit verzögertem Wirkungsbeginn u. längerer Wirksamkeit für 12–24 Std. (Intermediärinsuline) bzw. > 24 Std. (Langzeitinsuline). NW: Insulinallergie, Insulinresistenz, Hypoglykämie.

Verwandte Themen:

Altinsulin; Analoginsulin; Antidiabetica; Gentechnologie; Humaninsulin; Hypoglykämie; Insulin; Insulinallergie; Insulin-Aminoquinurid; Insulin-Analoga; Insulinaspart; Insulinglargin; Insulin-Isophan; Insulinlispro; Insulinpumpe; Insulinresistenz; Insulin-Zink; Isophan-Insuline; Lispro; ZPI

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© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.