Dumping|syndrom

Etymol.: engl. dump = „hinplumpsen“, entleeren, anhäufen

ein Postgastrektomiesyndrom nach Magen-(Ösophagus-)Darmanastomose mit Magen-Darm-Kreislauf-Symptomatik, die sich mehr oder minder bald nach Nahrungsaufnahme manifestiert. Einteilung: Unterschieden werden das Frühdumping, verursacht durch rasche Entleerung des Speisebreis in den proximalen Dünndarm, Auftreten sofort bis innerhalb 1 Std. postprandial, und das Spätdumping, verursacht durch rasche Kohlenhydratresorption mit nachfolgender Hyperglykämie u. gegenregulatorischer Hypoglykämie, Auftreten 1–3 Std. postprandial. Klinik: Völlegefühl, Oberbauchschmerzen, Stuhldrang u. gesteigerte Darmperistaltik, Hypoglykämie, Schwächezustand, Gesichtsblässe, Tachykardie, Blutdruckanstieg. Ther.: konservativ durch diätetische Umstellung, operativ z.B. durch Umwandlungsoperation von Billroth II in Billroth I oder Dünndarmzwischenschaltung.

Verwandte Themen:

Billroth; Enterokarenz; Hypoglykämie; Postgastrektomie-Syndrom; Spät-Dumpingsyndrom; Spätsyndrom, postalimentäres; Sturzentleerung (des Magens)

Ausgewählte Internet-Seiten:

Berufsverband Deutscher Chirurgen
Deutsche Gesellschaft für Chirurgie
Klinikmanual Chirurgie - Chirurgische Klinik und Poliklinik der TU München

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.