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dendrite
breitbasiger, relativ kurzer Zytoplasmaausläufer (s. Abb.) der bi- u. multipolaren Nervenzellen. Verzweigt sich peripher stark u. ist meist mehrfach vorhanden. Dient der zellulipetalen (afferenten = zellkörperwärts gerichteten) Leitung der über Synapsen (die „Dendrizeptoren“) aufgenommenen Erregungen u. der Ernährung der Zelle. Besitzt in seinem Hauptstamm stets Nissl-Schollen. Das an seinen Synapsen entstandene Erregungs- = Dendritenpotential beeinflusst (evtl. ähnlich wie EPSP u. IPSP) die Zellerregbarkeit, wie überhaupt ausgedehnte dendritische Verzweigungen die Integration erregender u. hemmender Einflüsse begünstigen. Die Potentialschwankungen im dipolartigen System „Zelle Dendriten“ sind ursächlich an der EEG-Kurve beteiligt.
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© Urban & Fischer 2003 Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.