Darm

intestine; gut

vom Magenausgang bis an den After reichender Abschnitt des Verdauungstraktes. Unterteilt in Dünndarm (mit Duodenum, Jejunum, Ileum) u. Dickdarm (mit Caecum, Colon, Rectum, Canalis analis). Er ist teils beweglich (über Mesenterium bzw. Mesocolon), teils fest an der hinteren Bauchwand fixiert. Aufbau: Die Darmwand lässt einen allgemeinen Bauplan erkennen, der in den einzelnen Darmabschnitten jeweils typ. Besonderheiten aufweist. Sie besteht (von außen nach innen) aus Peritoneum (Tunica serosa u. Tela subserosa; Darmabschnitte ohne Peritonealüberzug besitzen eine Tunica adventitia), Muskulatur (Tunica muscularis) mit Stratum circulare u. Stratum longitudinale, Bindegewebsschicht (Tela submucosa) und Schleimhaut (Tunica mucosa). Diese besitzt eine dünne Muskelschicht (Lamina muscularis mucosae) u. einschichtiges hochzylindrisches Epithel mit Mikrovilli; ferner Drüsen (Glandulae intestinales, Glandulae duodenales) u. Folliculi lymphatici. Die Schleimhaut bildet z.T. Falten (Plicae circulares, semilunares, transversales). Versorgung: Die Blutversorgung wird von den Arteriae mesenterica superior und inferior und den Arteriae rectalis media u. inferior der inneren Arteria iliaca gesichert. Der Blutrückfluss erfolgt über die Pfortader (Vena portae) sowie – vom mittleren u. unteren Rectumdrittel – über die Vena iliaca u. die untere Hohlvene (Vena cava inferior).

Verwandte Themen:

Darmschleimhaut; Dickdarm; Dünndarm; intestinal; Intestinum; Mesenterium; Mesocolon

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.