Corti-Organ

Corti's organ

Biogr.: Alfonso M. de C., 1822–1876, Anatom, Wien, Utrecht, Turin

Abbildung

das auf der Basilarmembran (Lamina basilaris = Paries tympanicus = Reissner-Membran; untere Wand des Schneckengangs = Ductus cochlearis) gelegene Organum spirale, das Hörorgan der häutigen Schnecke (Labyrinthus cochlearis; s.a. Cochlea). Enthält in seinem von der Membrana tectoria (C.-Membran) bedeckten Epithelhügel innere u. äußere C.-Haarzellen (Sinneszellen) u. mehrere Arten von mit Tonofibrillen durchsetzten Stützzellen. Diese bilden einen allgemeinen, mit zwei Schenkeln der Basilarmembran aufsitzenden Tragbogen (samt Membrana reticularis) u. schließen drei Tunnel (Cuniculus) ein. Die Zelltypen sind – von außen nach innen – Grenzzellen (Epitheliocytus limitans internus), dann – auf inneren Hörzellen folgend – innere Phalangealzellen (Epitheliocytus phalangeus internus), innere u. äußere, den Cuniculus internus einschließende C-Pfeilerzellen (Epitheliocytus pilaris internus, E. p. externus), dann – an äußere Haarzellen anschließend – äußere oder Deiters-Phalangealzellen. Die Fortsätze der Letzteren bilden die dem äußeren Tragbogen zugehörige Membrana reticularis (Kopfplatte), gefolgt von äußeren Grenzzellen. – Die Haarzellen wandeln als mechanoelektrische Wandler die ihnen über die Basalmembran jeweils an frequenztypischer Stelle zugeleiteten Schallwellen in Impulse um, die von den Bipolarzellen des Ganglion cochleare übernommen werden (s.a. Békésy-Theorie).

Verwandte Themen:

Békésy-Wirbeltheorie; Cochlea; C5-Senke; Cuniculus; Dispersionstheorie des Hörens; Ductus cochlearis; Gehörorgan; Haarzelle 1); Hensen-Streifen 2); Hensen-Stützzellen; Knochenleitung; Membrana reticularis; Membrana tectoria; Pfeilerzellen 1); Reissner-Membran; Scala vestibuli

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© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.