Coch|lea

cochlea

die „Gehörgangsschnecke“, die knöcherne (Innenohr-)Schnecke im Felsenbein des Schläfenbeins (die Spitze nach vorn gerichtet). Teil des Hörorgans, bestehend aus der Schneckenspindel (Modiolus) u. dem Schneckenkanal (= Canalis spiralis cochleae), welcher sich – gegen den Uhrzeigersinn – in 21/2 Windungen korkenzieherartig um die Spindel bis zum Schneckenende (= Schneckenkuppel) hochwindet u. unterteilt wird durch die – im Prinzip einer frei hängenden Wendeltreppe entsprechende – Lamina spiralis ossea, welche den Gang in zwei Etagen teilt: oben die Scala vestibuli, unten die Scala tympani (beides perilymphatische Räume, welche an der Schneckenspitze durch das Helicotrema miteinander kommunizieren). In der Sc. vestibuli liegt (auf der Lamina spiralis ossea u. ihrer Fortsetzung, der Basilarmembran) der Ductus cochlearis als Endolymphgang der Schnecke. S.a. Labyrinthus.

Verwandte Themen:

cochlearis; Cochl(e)itis; Corti-Organ; Ductus cochlearis; Innenohrschwerhörigkeit; kochlear; Labyrinthus; Modiolus; Ohrschnecke; Schnecke(n) 3); suprakochleär

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© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.