Chon|drom(a)

chondroma

Fach: Pathologie

ein gutart., langsam wachsender, solitärer Tumor des Knorpelgewebes; als Ekchondrom (= peripheres Ch.) oder als Enchondrom (= zentrales Ch.). Die histologische Struktur ist ähnlich der des unreifen Knorpelbildungsgewebes, wobei evtl. reife oder perichondrale Zellen vorherrschen (= hyalines bzw. retikuläres Ch.); durch Rückbildungsvorgänge (regressive Veränderungen, z.B. Erweichung) kommt es zu Zystenbildung (= zystisches Ch.), Verkalkung u. Verknöcherung (= ossifizierendes Ch.). Das Neoplasma kommt meist an der Hand oder am Fuß vor, seltener an Bronchialknorpeln (= endobronchiales Ch., u. zwar als – gutartiges – Ekchondrom mit fester Kapsel). – Eine maligne Entartung ist möglich („metastasierendes Ch.“). – s.a. Chondromatose, Chondrosarkom, -myxom.

Verwandte Themen:

Chondrofibrom; Chondromatose; Chondromyxom; Chondrosarkom; Ekchondrom; Enchondrom(a); Knorpeltumoren

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© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.