Anal|krebs

maligne Neubildung im Bereich des Anus, insgesamt selten. Histologisch unterschieden werden Plattenepithelkarzinome (Analkarzinom), kloakogene oder basaloide Karzinome (ausgehend vom Übergangsepithel), Basaliome u. maligne Melanome. – s.a. Darm-, Rektumkarzinom. Klinik: Die Symptome analer Neoplasien unterscheiden sich kaum von denen benigner oder entzündlicher Tumoren: Pruritus, Nässen, Schmerzen, Blutungen, Fremdkörpergefühl, Kontinenzstörungen, chronische Ulzera. Diagn.: Zur Diagnosesicherung sind eine Probeexzision u. histologische Untersuchung notwendig. Ther.: wird von Lage u. Ausmaß des Tumors bestimmt: meist Radiochemotherapie u. anschließende Rest-Tumorexzision, evtl. Kryobehandlung; Rektumamputation und Entfernung bevorzugt befallener Lymphknotengruppen nur bei fortgeschrittenen Karzinomen. Progn.: hängt ab vom Ausmaß der lymphogenen Metastasierung.

Verwandte Themen:

Analkarzinom; Darmkarzinom; Rektumkarzinom

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Behandlungsinformationen für Patienten
Leitlinien für Ärzte: Analkanalkarzinom in der Chirurgie
Deutsche Gesellschaft für Viszeralchirurgie

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.