Agan|glio|nosis

aganglionosis

fehlende Entwicklung der Ganglien bzw. der entsprechenden Nervenplexus einer Hohlorganwand. Vorkommen z.B. als „aganglionäres Darmsegment“, ein Darmabschnitt mit angeborenem Defekt der Ganglien des Plexus myentericus u. submucosus, das durch Erhöhung des Muskeltonus relativ eng gestellt u. ohne Peristaltik ist; z.B. im unteren Dickdarm bei aganglionärem Megakolon (= Hirschsprung-Krankheit). – Analoge Defekte auch in der Speiseröhrenwand (Aperistalsis oesophagi), Harnleiterwand (Megaureter) etc.

Verwandte Themen:

aganglionär; Dolichomegaösophagus; Kardiaachalasie; Megakolon, aganglionäres; Megaureter; Segment, aganglionäres

Ausgewählte Internet-Seiten:

Deutsche Gesellschaft für Neuropathologie und Neuroanatomie
Deutsche Gesellschaft für Pathologie
Leitlinien für Ärzte: Diagnostische Molekulare Pathologie
Leitlinien für Ärzte: Pathologische Schnellschnitt-Diagnostik
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© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.