Zytokine

cytokines

Abbildung

Oberbegriff für zahlreiche körpereigene Substanzen (Peptide), die von aktivierten T-Zellen u. anderen Zellen während der natürlichen u. spezifischen Immunantwort freigesetzt werden. Funktion: Die Z. haben vielfältige, v.a. proinflammatorische, immunregulatorische u. die Hämatopoese (Entzündungszellen) steuernde Funktionen; sie sind wichtig für Reparaturmechanismen von Gewebeschäden u. wirken für viele Zellen als Wachstumsfaktoren; s.a. Schema. Wirkst.: Zu den Z. gehören u.a. Interleukine (IL), Interferone, Wachstumsfaktoren (v.a. GM-CSF, G-CSF; s.u. CSF), Monokine, chemotaktische Peptide. Zunehmende therap. Anw.: z.B. G-CSF bei Knochenmarkaplasie infolge Chemotherapie, Interferone (IFN-α) bei Haarzellenleukämie u. Tumoren.

Verwandte Themen:

Adhäsionsmoleküle; CSF; ECF 2); Eotaxin; Erythropo(i)etin; Filgrastim; Immunität, zellvermittelte; Interferone; Interleukine; Lymphokine; Lymphozytenfaktoren; Monokine; Tumor-Nekrose-Faktor; Wachstumsfaktoren 2); Zytokinsturm

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.