Wesens|änderung

personality change

allmähliche, dauerhafte Veränderung persönlichkeitseigener Charakteristika ohne stärkere Einbuße an intellektuellen Fähigkeiten. Ätiol.: infolge eines krankhaften Hirnprozesses („organische W.“) oder einer hormonalen Störung (z.B. bei Akromegalie), nach schwerer psychischer Belastung, bei rezidiv. Psychosen (depress.; schizophr.) sowie bei chronischem Alkoholismus etc. Formen: z.B. (je nach Urs.) als epileptische W., als traumatische Demenz, endokrines Psychosyndrom. Als epileptoid-hypophrene W. bei Schlafmittelsucht (äußert sich in Merkmalen der Epilepsie u. nörglerischer Apathie [Hypophrenie]).

Verwandte Themen:

Psychosyndrom

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© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.