Urothel|karzinome

vom Übergangsepithel ausgehende Malignome in Blase, Harnröhre, Harnleiter oder Nierenbecken, die trotz ihrer topographischen Trennung aufgrund ihres tumorbiologischen Verhaltens als einheitliches Krankheitsbild betrachtet werden u. sich durch hohe Rezidivrate u. multizentrisches, multifokales Wachstum charakterisieren. Erstmanifestation in über 90% der Fälle in der Blase, gefolgt von Nierenbecken (5–6%), Harnleiter (2–3%) u. Harnröhre. Klinisches Leitsymptom: Mikro- oder Makrohämaturie u. (v.a. bei Harnleitertumoren) eine meist unilaterale Harnstauung (weitere Informationen s.u. Blasen-, Nierenbeckenkarzinom, Harnröhrenkarzinom, Uretertumoren).

Verwandte Themen:

Aminokrebs; Blasenkarzinom; Epitheltumoren, bösartige; Harnröhrenkarzinom; Nephropathie, endemische; Nierenbeckenkarzinom; Nierentumoren 3); Ureterkarzinom; Uretertumor

Ausgewählte Internet-Seiten:

American Urological Association
Cochrane Prostatic Diseases and Urologic Group
Urologenportal - BDU e. V. und DGU e. V.

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.