Tran|spiration

Syn.: Schwitzen; Hidrosis

transpiration; hidrosis

Wasserdampfabgabe des Organismus, teils ständig über Haut u. Atemwege entsprechend dem Dampfdruckgradienten zwischen der obersten, der Haut u. Schleimhaut anlagernden Luftschicht u. der umgebenden Luft (Perspiratio insensibilis), teils vom Organismus gesteuert über die Sekretion der Schweißdrüsen als wichtigstes Stellglied der Wärmeabwehr (Perspiratio sensibilis), da mit dem Verdampfen von 1 g Wasser an der Hautoberfläche ca. 2,43 kJ Wärme entzogen werden. Die Schweißsekretion des ruhenden Menschen als Maßnahme zur Wärmeabgabe beginnt etwa bei 29 °C Umgebungstemperatur u. ist ab 34 °C Umgebungstemperatur das einzig wirksame Mittel gegen Überwärmung. Maximal können bis zu 12 l Schweiß pro Tag sezerniert werden. Da Schweiß u.a. Kochsalz enthält, führen große Schweißverluste zu Hitzekrämpfen. Vermehrtes Schwitzen (Hyperhidrose) u. Wärmeempfindlichkeit können Zeichen eines krankhaften Prozesses sein.

Verwandte Themen:

Hyperhidrose; Schweiß

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© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.