S., indirekte

β-Phenylethylamin-Abkömmlinge, die über eine Freisetzung von Noradrenalin aus postganglionär-sympathischen Neuronen in der Peripherie sympathomimetisch wirken. Lipophile indirekte S. wirken zusätzlich zentral als Psychostimulanzien (daher auch als Weckamine bezeichnet). Wirkst.: a) ohne zentrale Wirkung: Tyramin, Amezinium; b) mit zentraler Wirkung: z.B. Ephedrin, Phenylpropanolamin, Pholedrin (alle mit nur schwach ausgeprägter zentraler Wirkung), die teils als Betäubungsmittel geltenden Psychostimulanzien Amfepramon, Amfetaminil, Fenetyllin, Methylphenidat u. Pemolin sowie das – nicht verkehrsfähige – Suchtmittel Amphetamin. Anw. der Psychostimulanzien bei Narkolepsie, hyperkinetischem Syndrom u. als Appetitzügler, der übrigen indirekten S. als Antihypotonika u. Appetitzügler, bei lokaler Applikation als Mydriatika u. Vasokonstriktoren.

Verwandte Themen:

Ameziniummetilsulfat; Amfepramon; Amphetamine; Betäubungsmittel; Oxymetazolin; Suchtmittel; Tyramin; Weckamine

Ausgewählte Internet-Seiten:

Leitlinien für Ärzte: Pharmakotherapie

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.