Streptomycin

Syn.: Streptomyzin

streptomycin

(S. A. Waksman u. Mitarb. 1943/44) von Streptomyces-griseus-Stämmen produziertes Aminoglykosid-Antibiotikum, v.a. als St. A (unter den Begleitstoffen auch St. B). Wirkung: wie auch Dihydro-St. durch Hemmung der ribosomalen Proteinsynthese wirksam gegen gramnegative Bakterien, Kokken u. Mykobakterien (v.a. Mycobacterium tuberculosis). Wirkt je nach Konzentration bakteriostatisch oder bakterizid (Letzteres nur an extrazellulären Keimen). Anw. als Antituberkulotikum nur in Kombinationsther. NW (bei Ausscheidungsstörung verstärkt): selektive Neurotoxizität für das Gleichgewichts- u. Hörorgan (z.B. verursacht Dihydro-St. irreversible Kochlearisschäden bis Taubheit!); systemische oder organfixierte Überempfindlichkeitsreaktionen.

Verwandte Themen:

Aminoglykosid-Antibiotica; Antituberculotica; Mycobacterium tuberculosis; Streptomyces griseus; Streptomyces roseochromogenes; Streptomyzin

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.