Stag|ing

Etymol.: engl. = in Stadien einteilen

Tumorstadieneinteilung, also die genaue Bestimmung der Größe u. Ausbreitung eines Tumors innerhalb des Organs, in die Lymphknoten u. weitere Organe. Ist von Bedeutung z.B. für die Therapieplanung (z.B. Operabilität), Prognose, statistische Vergleichbarkeit. Unterschieden in eine klinische Stadieneinteilung (= clinical staging) vor der Behandlung aufgrund von klinischer Untersuchung, Laborwerten, bildgebenden Verfahren, Endoskopie etc. u. eine postoperative pathologisch-histologische Stadieneinteilung (= pathological staging) aufgrund histologischer Untersuchungen. Je nach Tumorart existieren unterschiedliche Verfahren (Staging-Systeme); am weitesten verbreitet ist das TNM-System (bzw. die darauf basierende Klassifikation der UICC). Bei den malignen Lymphomen erfolgt die Stadieneinteilung nach der Ann-Arbor- bzw. Kieler Klassifikation; bei gynäkologischen Tumoren wird häufig die FIGO-Stadieneinteilung verwendet; für andere Tumorarten (Plasmozytom, Haarzellenleukämie, chronische lymphatische Leukämie u. viele kindliche Tumoren) existieren spezielle Stadieneinteilungen.

Verwandte Themen:

Axilladissektion; Grading; Klassifikation; Laparotomie, explorative; Lymphadenektomie; Malignität; PS; Stadienbestimmung; TNM-System; Tumoreinteilung; Tumor-Klassifikation; Tumorstadieneinteilung; Typing 1)

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© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.