Spondyl|olis|thesis
Syn.: Wirbelgleiten
spondylolisthesis
Abgleiten eines Wirbelkörpers nach vorn, z.B. bei (meist) angeborener oder erworbener Spaltbildung im interartikulären Abschnitt des Bogenteils („Spondylolyse“). Führt zu Bandscheibendegeneration; Sklerose, Arthropathie angrenzender Gelenke. Klinik: Wirbelsäulensteife, Kreuzbeinsteilstellung mit scheinbar verstärkter Lendenlordose u. abgeflachter Kyphose der BWS, Vorragen des zugehörigen Dornfortsatzes, Stauchungs- u. Klopfschmerz der WS, evtl. spinale oder radikuläre neurologische Störungen; s.a. Spondyloptose. Bei Sp. des 5. Lendenwirbels gerad-verengtes Becken (= „Spondylolisthese-“, Rokitansky-, Kilian-, Prager Becken). S.a. Abb.
Verwandte Themen:
Gleitwirbel; Retrolisthesis; Rokitansky-Becken; Spondylodese; Spondylolyse 1); Spondyloptose; Wirbelgleiten; Zwischengelenkstück
Ausgewählte Internet-Seiten:
Leitlinien für Ärzte: Spondylolisthesis
Cochrane Musculoskeletal Group
Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie
© Urban & Fischer 2003 Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.