Sp. tuberculosa
tuberculous sp
die Wirbeltuberkulose als lymphogene, v.a. aber hämatogene (bei Histobazillose im 2. Stadium) Erkrankung, beginnend mit zahlreichen miliaren (v.a. ventralen u. deckplattennahen) Herden; ist exsudativ-verkäsend oder produktiv; führt durch Wirbelzerstörungen (mit Sequesterbildung u. reparativer Osteosklerose) zur Bildung von Keil-, Blockwirbeln, Gibbus, kalten Abszessen (oft als Senkungsabszess mit Fistelbildung), durch perifokales Ödem auch zu Spinalwurzel- oder Rückenmarkkompression (Radikulitis, Querschnittslähmung); seltener auch mit Pachymeningitis externa oder Arachnitis. Von örtlichen Abszessen ausgehend ferner als besondere Lokalisationsform (s.a. Abb.) die Sp. superficialis.
Verwandte Themen:
Gibbus; Knochentuberkulose; Senkungsabszess; Spondylodese; Tuberculosis; Wirbelkaries; Wirbeltuberkulose
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Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie
© Urban & Fischer 2003 Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.