Schock|leber
hepatic stress syndrome
Zustand der Leber im Schock als Folge des kreislaufbedingten Sauerstoffmangels u. des begleitenden Druckanstiegs im Pfortader- u. Mesenterialbereich mit daraus resultierenden Veränderungen des Organs u. des Stoffwechsels (v.a. zentrale Leberzellverfettung bis -nekrosen; Glykogenverarmung). Führt zu Zunahme bzw. bei Anoxybiose (mit Lactatazidose) Abnahme der Gluconeogenese, zu Rückgang der Bilirubinkonjugation u. -sekretion, des Aminosäuren- u. Ferritinabbaus, der Harnstoffbildung (u. damit zu Ammoniakzunahme), der Prothrombin-, Fibrinogen-, Proteinsynthese, der Bildung energiereicher Phosphate u. der Enzym- u. RES-Aktivität (dadurch stärkere Wirkung im Darm gebildeter Endotoxine; s.a. Schock).
Verwandte Themen:
Ausgewählte Internet-Seiten:
American Liver Foundation
Cochrane Hepato-Biliary Group
Sonographische Diagnostik von Leber- und Darmerkrankungen
© Urban & Fischer 2003 Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.