Rekurrens|lähmung

paralysis of the recurrent nerve

ein- oder beidseitige, vollständige oder teilweise (Rekurrensparese) Stimmbandlähmung infolge Schädigung des Nervus laryngeus recurrens (z.B. infolge unbeabsichtigter Durchtrennung bei Struma-Operation; als Druckeffekt durch Aortenaneurysma). Die komplette einseitige Form mit charakteristischer „Kadaverstellung“ (Intermediärstellung, Stimmband unbeweglich in Mittelstellung) u. mit heiserer Stimme, abgeschwächtem Hustenstoß (mangelnder Stimmritzen- = Glottisschluss) u. inspiratorischem Stridor; die beidseitige R. mit Stimmverlust (= Aphonie) oder Atemnot (Stimmbänder in Medianusstellung); bei teilweiser Nervenschädigung z.B. Postikus- u. Internuslähmung.

Verwandte Themen:

Aphonie; Dysphonia paralytica; Glottislähmung; Intermediärstellung; Internuslähmung; Kehlkopflähmung; Nervus laryngealis recurrens; Postikuslähmung; Stimmbandlähmung; Vaguslähmung

Ausgewählte Internet-Seiten:

Leitlinien für Ärzte: Rekurrensparese
Deutsche Gesellschaft für Audiologie
Deutsche Gesellschaft für Phoniatrie und Pädaudiologie

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.