R., pelvirenaler

Syn.: pyelorenaler R.

Harn- bzw. Kontrastmittelübertritt aus dem Nierenbecken in angrenzende Nierenbereiche. Als pyelointerstitieller R. (R. von den Kelchenden in das Interstitium u. zwischen den Pyramiden rindenwärts, evtl. bis zur fibrösen Kapsel = pyelokapsulärer R.; v.a. bei Harnstauung, nach Kathetertrauma); als Fornix-Sinus-Reflux oder als pyelo|lymphatischer R., d.h. durch die Schleimhaut in die Lymphbahnen (als Überdruckeffekt bei retrograder Pyelographie; auch bei Filariasis); als pyelotubulärer R. der R. durch die Papillenöffnungen in die Tubuli (Röntgenbild: büschelförmige Schatten; v.a. bei akuter Rückstauung, akuter Pyelonephritis); als pyelovenöser R. (Hinman-R.) der R. in die Schleimhaut- u. benachbarte Venen (v.a. bei Kalikospasmie u. Papillitis; das Röntgenbild ähnelt dem bei pyelolymphatischem R.).

Verwandte Themen:

Fornix-Sinusreflux; Pyelographie

Ausgewählte Internet-Seiten:

Leitlinien für Ärzte: vesikorenaler Reflux

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.