Pyoderma gangraenosum

nichtinfektiöse, chron. verlaufende, ulzerierende Hauterkrankung. Ätiol.: unklar; histologisch Nachweis einer Vaskulitis. Das Auftreten ist mit entzündlichen Autoimmunerkrankungen oder Malignomen assoziiert. Klinik: Bevorzugte Lokalisation sind die unteren Extremitäten. Die einzeln oder disseminiert auftretende Krankheit beginnt mit einem kleinen geröteten Infiltrat, das rasch wächst, pustulös u. schließlich nekrotisch wird. Charakteristisch für die (u.U. sehr tiefen) Ulzerationen ist ein bläulich livider, ödematös aufgeworfener u. gangränös unterminierter Rand. Ther.: Immunsuppressiva (z.B. Corticosteroide, Azathioprin, Ciclosporin A); lokale chirurgische Maßnahmen führen i.d.R. zu einer Ausdehnung der Ulzeration. – Eine Sonderform ist die postoperative, progressive Hautgangrän (Cullen).

Verwandte Themen:

Dermatitis ulcerosa; Gangrän der Haut, postoperative

Ausgewählte Internet-Seiten:

Leitlinien für Ärzte: Therapie mit Cyclosporin in der Dermatologie
Cochrane Skin Group
Dermatologisches Nachschlagewerk der Unibibliothek Yale
Deutsche Dermatologische Gesellschaft
Gesellschaft Deutschsprachiger Lymphologen
Informationsplattform des Berufsverbandes Deutscher Dermatologen
Vereinigung für Operative und Onkologische Dermatologie

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.