Py|ämie

Syn.: Septikopyämie

pyemia

Ausbreitung von Bakterien u. Toxinen auf dem Blutweg. Ausbildung multipler Organabszesse, ausgehend vom primären Sepsisherd (die nicht metastasierende Form ist die Sepsis im engeren Sinne). Endzustand einer vorangegangenen fortschreitenden Lokalinfektion. Der Organismus reagiert auf die vom Krankheitsherd in die Blutbahn erfolgende Erregerembolie (Parasitenembolie) mit Abwehrkräften. Je nach Sitz des Primärherds verschiedene Erreger, z.B. Staphylococcus aureus, Neisseria meningitidis. Von Bedeutung bei der Nosokomialinfektion. Klinisch remittierendes Fieber, (wiederholt) Schüttelfrost, septische (weiche) Milz; als sekundärer Sepsisherd häufig die Endocarditis ulcerosa, Hautblutungen.

Verwandte Themen:

Bakteriämie; Sepsis

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© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.